Der Wunsch nach Sicherheit in Zeiten endloser Krisen: Die Rolle des Top-Managements im Wandel
Die jüngste Herausforderung, die viele Unternehmen vor sich sehen, ist beispielsweise die Rückkehr der Mitarbeitenden in die Büros, da Remote Work in diesem Kontext scheinbar nicht funktioniert. Doch wie konnte es so weit kommen? Über lange Zeit war es nicht notwendig, sich auf Krisen oder Veränderungen vorzubereiten und die Organisation agiler und moderner aufzustellen. Um der Agilität und Innovationen eine Chance zu geben, sollten Abteilungen geschaffen werden, die als Motoren für Innovation fungieren, oder es sollte eine Organisation im Unternehmen etabliert werden, die es gewohnt ist, sich aktiv einzubringen und Innovationen sowie Innovationsprojekte in den Fokus zu stellen. Unternehmen wie 3M und Eckes-Granini sind hierfür beispielhaft, mit einem Mindset, das von Entrepreneurship und Selbstverantwortung geprägt ist.
Umdenken im Top-Management – eine Notwendigkeit
Eine traditionelle Führungskultur, geprägt von Hierarchien oder gar patriarchalischem Führungsverhalten, stellt in der heutigen Zeit das größte Risiko für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens dar, insbesondere in schwierigen Zeiten. Doch wie können Unternehmen die Potenziale und die Kreativität aller Mitarbeitenden nutzen? Es erfordert Mut und Vertrauen, Agilität und ein Zukunfts-Mindset, um Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und anpassungsfähiger zu werden.
Doch was braucht es, um diesen Wandel zu bewältigen? Es beginnt mit dem Mindset des Top-Managements. Der Umgang mit Unsicherheit und die Akzeptanz von Veränderung sind hier entscheidend. Die neue Rolle der Top-Management-Etage in einem solchen Setting ist nicht mehr die des Kontrollierens und Mikromanagens, sondern vielmehr die des Ermöglichens und Inspirierens.
Der Weg zum Erfolg anhand eines Beispiels
Ein interessantes Beispiel für diese Transformation in der Führungskultur findet sich im Fußball. Vergleichen wir zwei Trainerpersönlichkeiten: Felix Magath, der oft als „Schleifer mit autoritärem Verhalten“ beschrieben wird und Jürgen Klopp, der für seinen erfolgreichen, motivierenden Führungsstil bekannt ist.
Magaths Ansatz ist geprägt von harter Disziplin und strikter Hierarchie. Das Gerenne und Gerackere unter seiner Regie gilt als extrem hart und erzeugt zwar kurzfristige Ergebnisse, birgt jedoch wenig Raum für Kreativität und Entwicklungen, die über die Vorstellungen des Trainers hinaus gehen. Auf der anderen Seite haben wir Jürgen Klopp, dessen Erfolgsgeheimnisse auf einem anderen Ansatz beruhen. Er fördert ein Klima des Vertrauens und der Selbstverantwortung bei seinen Spielern. Er ermutigt sie, kreativ zu sein, Risiken einzugehen und als Team zusammenzuarbeiten und über sich hinauszuwachsen. Dieser Ansatz hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und führte zu zahlreichen Triumphen.
Ähnlich wie im Fußball müssen auch Unternehmen erkennen, dass ein agiles, auf Vertrauen und Selbstverantwortung basierendes Führungsmodell in der heutigen VUCA-Welt der Schlüssel zum langfristigen Erfolg ist. Es erfordert Mut und Vertrauen, Agilität und ein Zukunfts-Mindset, um die Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und sich an Veränderungen anzupassen.
Das Top-Management muss seine Rolle neu definieren, weg von der Kontrolle hin zur Ermöglichung von Innovation und neuen Wegen. Nur so können Unternehmen in diesen unruhigen Zeiten nicht bloß überleben, sondern auch florieren und nachhaltigen Erfolg erzielen. Das Thema interessiert Sie und Sie würden sich dazu gerne austauschen? Lassen Sie uns dazu gerne in einem persönlichen Termin sprechen.