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Wenn das Management-Team nicht (mehr) funktioniert: Symptome dysfunktionaler Führungsteams

In vielen Unternehmen treffen im Top-Management nicht nur Kompetenz und Erfahrung aufeinander, sondern auch starke Charaktere, die gemeinsam ein großes Ziel verfolgen sollen: den Erfolg und die Weiterentwicklung der Organisation. Doch was passiert, wenn dieser Anspruch unter Krisendruck in den Hintergrund gerät und Eigeninteressen das Miteinander dominieren? Die Folgen sind ausbleibender Erfolg, Ineffizienz, hohe Frustration und eine fehlende Entwicklung des Unternehmens in Richtung Zukunft. Die Symptome eines dysfunktionalen Management-Teams, das sich selbst blockiert und die Gesamtleistung des Unternehmens beeinträchtigt, sind vielseitig und oft unterschätzt.

Symptome erkennen: wenn das Miteinander zur Herausforderung wird

Ein dysfunktionales Führungsteam zeigt sich meist in verschiedenen Formen, die sich gegenseitig verstärken. Häufig mangelt es an klaren Rollendefinitionen und Verantwortungsbereichen, wodurch Konflikte im Top-Management vorprogrammiert sind. Verantwortlichkeiten überschneiden sich, und Aufgabenbereiche werden unscharf, was zu Unsicherheiten und Frustration nicht nur innerhalb des Management-Teams, sondern auch in den darunterliegenden Teams führt. Der Alltag ist geprägt von konkurrierenden Zielvereinbarungen, die nicht aufeinander abgestimmt sind und das Team eher gegeneinander arbeiten lassen. Zudem kann es sein, dass das Unternehmen überzogene Erwartungen an die Leistung des Management-Teams hat, was den Druck verstärkt.

Egoismus im Krisenmodus?

In Krisenzeiten verstärken sich diese Spannungen: Der eigene Bereich wird zum persönlichen Schutzschild, und das Wohl des Teams rückt in den Hintergrund. Anstatt an einem Strang zu ziehen, können Manager in ein Konkurrenzverhältnis geraten, das sich durch gezielte Abgrenzung und Schuldzuweisungen auf andere auszeichnet. Es gibt dann häufig wenig Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Die Entwicklung des Unternehmens wird zweitrangig, während die persönliche Positionierung, individuelle Interessen und der eigene Erfolg in den Vordergrund treten. Entscheidungen werden nicht mehr auf Grundlage von Daten oder Teamkonsens getroffen, sondern oft durch Machtspiele und persönliche Vorlieben beeinflusst. Besonders in Krisen neigen Menschen und damit auch Manager dazu, Entscheidungsräume zu beschränken, die Zügel anzuziehen und in dirigistischen Strukturen zu verfallen – Mitarbeitende und andere Führungskräfte werden in Entscheidungen nicht eingebunden und vor vollendete Tatsachen gestellt.

Schwindendes Vertrauen ist der Anfang einer Spirale

Ein weiteres Kennzeichen dysfunktionaler Teams ist der Verlust an Vertrauen untereinander. Geheimniskrämerei und Missgunst schüren Misstrauen, das schließlich in einem Klima der völligen Verunsicherung mündet. Diese Haltung verstärkt sich, wenn Wertschätzung und konstruktives Feedback fehlen, was dazu führt, dass Teammitglieder Defensivstrategien entwickeln und den Austausch meiden. Statt offener Kommunikation und Wissensaustausch wird der Fokus darauf gelegt, die eigene Position zu verteidigen und persönliche Erfolge hervorzustellen. Dies untergräbt das Vertrauen und sorgt für weitere Unsicherheiten.

Konflikte eskalieren, eine konstruktive Lösung bleibt aus

Wo keine Kommunikation und gegenseitige Anerkennung mehr herrschen, nehmen persönliche Auseinandersetzungen zu. Fehlt die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv anzugehen, so führt dies oft zu Eskalationen und langanhaltenden Spannungen. Streitigkeiten werden in die Organisation getragen und beeinträchtigen die Zusammenarbeit auf allen Ebenen, es mangelt an Klarheit. Statt Konflikte aufzulösen, verbringen Führungskräfte immer mehr Zeit damit, sich abzusichern, auch zulasten angrenzender Abteilungen, was zu einer vergifteten Arbeitsatmosphäre und sinkender Leistungsfähigkeit führen kann.

Ein dysfunktionales Management-Team lässt sich demnach an mehreren Faktoren erkennen: Mangelnde Rollenklarheit, persönliche Konflikte, das Fehlen einer Kultur der Wertschätzung und ein Egoismus, der das Gesamtwohl überlagert. Diese Dynamiken verstärken sich in Krisenmomenten und führen nicht nur im Management, sondern im gesamten Unternehmen zu Unsicherheit, Fluktuation und sinkender Innovationskraft. Nur durch ein tiefes Verständnis dieser Symptome lässt sich der erste Schritt zu einer funktionaleren und erfolgreicheren Führungskultur machen.

Als lösungsorientierter Top-Manager interessiert Sie das Thema? Sie möchten diese Dynamiken verstehen und Methoden kennenlernen, um damit umzugehen? Lassen Sie uns dazu gerne in einem persönlichen Termin sprechen.